Werkstatt-Musik

Musik von Bach bis Blues begleitet mich in meinem Werkstatt-Alltag. Einige Kostproben sind auf dieser Seite im Angebot für Sie.

Handwerkliche Qualitäts-Merkmale

Die nachfolgend beschriebenen technischen Merkmale zeichnen die Wertigkeit meiner Kanus aus. Sie basieren auf eigenen Ideen und Erfahrungen.

  1. Leistenbau ohne Metallklammern
  2. Konsequente Verwendung einheimischer Holzarten
  3. Aussteifung mit formverleimten Spanten
  4. Gedämpfte, tiefer gelegte Sitze
  5. Gedämpfte, formverleimte Decks
  6. Fest verbaute Sicherheits-Luftsäcke in Bug und Heck
  7. In die Schale eingelassene Aussensteven
  8. Messing-Scheuerleiste auf Vor- und Achtersteven
  9. Tragegriffe in Bug und Heck
  10. Verzierungen im Aufbau der Schale
  11. Individuelle Bug-Figur, eingearbeitet in die Lackierung

1. Für das Planken der über 5m langen gehobelten Leisten auf dem Mallen-gerüst habe ich eine Bautechnik ohne Metallklammern entwickelt. Ich verwende Bügel über den Mallen und Zurrgurten zum Anpressen der Leisten.

2. Einheimische Hölzer
Oberhalb der Wasserlinie wird das Boot aus Lärchenleisten aufgebaut. Boden, Spanten, Weger und Ducht sind aus Esche. Zierleisten wie z.B. die Wasserlinie sind in Nussbaum und Ahorn gehalten. Das Schweizer Holz kommt in Form von Klotzbrettern aus lokalen Sägereien und wird von mir im Holzlabor zu Leisten eingeschnitten, gehobelt und gekehlt.

3. Spanten gedämpft und formverleimt
Um den Boden vor Durchschlägen bei Niedrigwasser im Sommer zu schützen, wird die Bootsschale mit 8-9 im Dampf gebogenen, formverleimten Spanten aus Esche ausgesteift.

4. Auch die Sitze sind aus im Dampf gebogenen Eschenholmen gebaut. Durch die Biegung senkt sich der Schwerpunkt der PaddlerInnen vom Süllrand um ca. 90 mm in den Innenraum des Bootes. Die Wasserlage wird dadurch spürbar stabiler.

5. An Bug und Heck werden zwei Decks aus massivem Nussbaum eingelassen. Sie weisen Spritzwasser ab bei Wellengang. Damit die Decks in die geschwungene Bootsform passen, müssen auch diese Hölzer im Voraus gedämpft und gebogen werden.

Dasselbe gilt für die über 5m langen Innen- und Aussenweger in Esche. Sie steifen die Bootsschale der Länge nach aus und fungieren als seitliche Scheuerleisten. Die gefrästen Aussparungen erleichtern das Ablassen von Spritzwasser.

6. Sicherheits-Luftsäcke an Bug und Heck
An Bug und Heck sind zwei aufblasbare Luftsäcke unter einer Schutzmatte fest mit der Bootsschale verbunden. Sie verhindern bei einer allfälligen Kenterung ein Absinken des (beladenen) Bootes unter die Wasseroberfläche.

8/9. Über die Schutzmatte ist ein elastisches Netz gespannt zum Festmachen von Jacke, Wasserflasche oder Leinen.
Ein Traggriff erleichtert das Anheben des Kanus aus dem Wasser.

7. Eingelassene Steven
Die Aussensteven mit ihren Scheuerleisten aus Messing sind in den Boden der Bootsschale eingelassen. Dies verhindert ein Festhaken des Bootes an Wasserpflanzen.

10. Verzierungen in dunklem Nussbaum und hellem Ahorn werden bereits beim Planken in die Bootswände eingelassen. Bei einem Neubau auf Bestellung können Muster und Hölzer individuell angepasst werden.

11. Glasgewebe und Bugfigur
Innen- und Aussenseite der Bootsschale sind mit Glasgewebe und Epoxidharz laminiert.

Am Bug jedes Kanus wird eine individuell gestaltete Bugfigur in die Lackierung eingearbeitet. Sie gibt dem Boot seinen Namen.